Wichtig ist das lebenslange Lernen
Was ist ein Bewertungssystem?
Das Bewertungssystem an der Schule dient als Maßstab, um den Wissenstand eines Kindes systematisch einzuordnen und einzuschätzen. Das Wissen und sein Umfang sind dabei vorgegeben und es wird vorausgesetzt, dass bestimmte Altersgruppen dieses Wissen nach der Vermittlung beherrschen.
Das Bewertungssystem wird jedoch immer häufiger hinterfragt und kritisiert.
Schulnoten in der Grundschule – dienen sie oder stören sie mehr?
Wozu sind die Schulnoten da?
- Um die kindliche Entwicklung, den Stand seiner Leistungserbringung zu verfolgen und einzuschätzen.
- Das Kind zu motivieren besser zu werden und mehr zu lernen.
- Dem Kind Disziplin und Verantwortung beizubringen.
- Die Kinder unter gleichen Bedingungen zu fordern und zu fördern.
Die Schulnoten bringen allerdings auch viel Druck mit sich und können demotivierten. Es entstehen unter den Schülern Vergleiche und das gewisse „Kräfte messen“. Die schwächeren und zurückhaltenden Kinder leiden hier am meisten. Sie sehen sich als dumm und fühlen sich dabei der Gruppe nicht anzugehören. Angst vor den Fehlern steigt bei jedem roten Strich im Heft auch bei starken Schülern. Es kommen große Zweifel hoch und das Selbstbewusstsein sinkt dagegen.
Dieses System dient den Lehrkräften eine Gruppe der Kinder zu organisieren und zu disziplinieren. Das ist unter den Bedingungen auch gut, solange andere in der Masse nicht untergehen. Es ist schwierig jedes Kind individuell zu fördern, wenn alles „nach Plan“ laufen soll.
Deshalb ist es die Aufgabe der Eltern dem Kind den Spaß am Lernen nicht komplett zu verderben, wenn am Nachmittag die Hausaufgaben anstehen. Wie können wir es tun? In der heutigen Schnelllebigkeit ist es gar nicht so einfach.
Warum Lernen wichtig ist
Die guten Gründe für die Benotung der Schulleistungen wurden bereits erwähnt. Und nach der Schule hört es irgendwann auf. Aber die Angst vor Fehlern bleibt lebenslang, weil man damit als Kind jeden Tag in der Schule konfrontiert wurde.
Wir können selbst das Vorbild für unsere Kinder sein, wenn wir statt Fernsehen ein Buch lesen, neue Herausforderungen annehmen, Problemlösungen suchen und ihnen nicht ausweichen. Wenn wir selbst einen Fehler machen, fühlen wir uns meistens bedrückt. Das ist völlig normal. Aber das Entscheidende ist, wie wir danach vorgehen. Suchen wir Rat bei Menschen, die eine Lösung für dieses Problem haben oder verharren wir und sind dann zu nichts mehr fähig oder beschweren uns tagelang darüber? All das wird von unseren Kindern abgeschaut.
Hier ist wichtig zu erkennen: Wie wollen wir unsere Kinder sehen, wenn sie als Erwachsene den gleichen Problemen gegenüberstehen? Das entscheidet darüber, ob sie glücklich im Leben sein können, unabhängig davon wie viele Probleme auf sie zukommen.
Deshalb müssen wir auf die Stärken unserer Kinder schauen und sie auf diese aufmerksam machen. Dem Kind können wir genauso vermitteln, dass es nur seinen alten Leistungsstand mit dem aktuellen vergleichen soll und nicht mit der Leistung anderer Schüler.
Ich lerne,
…weil ich etwas wissen will, um mit diesem Wissen mein Leben leichter zu gestalten und um mehr Kontrolle darüber zu haben,
…weil ich mit meinem Wissen anderen helfen kann,
…weil ich wissen will, wie einige Dinge funktionieren und ich mich dafür interessiere,
…weil ich die Welt erkunden will,
… weil ich kritisches Denken erlernen will, um die Meinung anderer nicht als Wahrheit anzusehen und sie zu hinterfragen,
…weil ich dadurch selbstbewusster werde
Du kannst selbst für dich einige Punkte bestimmen, warum du das lebenslange Lernen für wichtig hältst. Und dein Kind wird mit dir und von dir lernen wollen.